Urlaub im Ostseebad Kühlungsborn

25km von Rostock entfernt liegt das Ostseebad Kühlungsborn. Neben einem entspannten Urlaub gibt es hier auch viel Geschichte und Kultur zu entdecken. Und auch wenn das Wetter mal nicht zum Strandtag einlädt gibt es hier jede Menge spannende Aktivitäten.

Das Ostseebad Kühlungsborn befindet sich etwa 25km entfernt von Rostock an der mecklenburgischen Ostseeküste. Nicht nur Strandliebhaber kommen hier an der längsten Strandpromenade Deutschlands auf ihre Kosten, auch Geschichte und Kultur kommt hier nicht zu kurz: Die Dampflok Molli führt in vergangene Zeiten und auch die schönen Gebäude der Bäderarchitektur laden zum Träumen ein. Musikliebhaber können einen der zwei Konzertgärten in Kühlungsborn besuchen, die das ganze Jahr unter freiem Himmel genutzt werden.

Und ist das Wetter mal nicht so gut, gibt es zahlreiche Möglichkeiten den Tag zu füllen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Runde Minigolf bei Schwarzlicht?

Kühlungsborn – Meeresflair in Mecklenburg-Vorpommern

Der größte Bade-und Erholungsort in Mecklenburg-Vorpommern ist das Ostseebad Kühlungsborn. Zugehörig zum Landkreis Roststock, liegt es etwas 25 Kilometer von der Hansestadt entfernt. In direkter Lage, befindet der Ort sich in der Mecklenburger Bucht. Urlauber, die sich eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus in Kühlungsborn gemietet haben, können sowohl von der herrlichen Lage an der Ostsee, als auch zur Nähe an die wunderschöne Großstadt Roststock profitieren.

In Kühlungsborn leben derzeit etwas 8.811 Einwohner auf einer Fläche von 16,16 km². Genug Platz also noch für die zahlreichen Touristen, denen man ein breites Angebot an buchbaren Ferienwohnungen und Ferienhäusern geschaffen hat. Ob Familienurlaub, Urlaub zu Zweit oder Urlaub mit Hund, für jeden Anspruch ist gesorgt. Unverwechselbar ist der Badeort vor allem durch seine außergewöhnliche Architektur. In Kühlungsborn findet sich die klassische Bäderarchitektur, welche man vor allem in Kurorten wiederfindet.

Partnerschaftlich verbunden ist Kühlungsborn mit Büsum, Grömitz und Selenogradsk. Stolz ist man auf sein Wappen, welches der Ort überall präsentiert. Dieses zeigt auf einem blauen Hintergrund gelegen, drei silberfarbene Möwen. Die drei Seevögel fliegen nach rechts und repräsentieren den Zusammenschluss Brunshaupten, Arendsee und Fulgen zu Kühlungsborn. Hier hinter verbirgt sich einen interessante Geschichte, die Urlauber und Mieter einer Ferienunterkunft in Kühlungsborn kennen sollten.

Drei Dörfer werden zum beliebtesten Erholungsort in Mecklenburg-Vorpommern

Schon zur Slawenzeit ist eine Besiedlung in der Gegend Kühlungsborn nachgewiesen. Gräber und Funde belegen diese Annahmen, wie fast überall in der Region um die Ostseeküste. Erste Erwähnungen finden sich allerdings erst 1275, zur Zeiten der Herzogin Anastasia. Doch nicht Kühlungsborn ist dort verzeichnet, sondern Arendsee. Ursprünglich teilte sich der Ort nämlich in drei Dörfer auf: Arendsee, Brunshaupten und Fulgen. Dies repräsentieren eben diese drei Möwen auf den Wappen.

1618-1648, während des dreißigjährigen Krieges, findet dann Fulgen den ersten Eintrag. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, bis zum 01.04.1938. Ein denkwürdiger Tag für die drei Dörfer. Während einer feierlichen Zeremonie wird der Zusammenschluss der Dörfer Arendsee, Brunshaupten und Fulgen zur Gemeinde Kühlungsborn rechtskräftig. Ab nun ist der Name „Ostseebad Kühlungsborn“ offiziell. Ableiten lässt sich dieser aus dem Höhenzug des Ortes (Kühlung) und Quelle (Born), so dass sich daraus der Leitsatz „Quelle der Gesundheit und Kraft“ ableiten lässt.1850 war es dann soweit. Der touristische Gedanke nimmt erstmals fahrt auf. Ein Erbpächter beherbergt erste Badegäste in seinem eigenen Wohnhaus. Aufgrund der positiven Resonanz, errichtet er ein weiteres Haus für die reine Unterbringung. Zudem wirbt er in einem Badeprospekt für sein Ferienhaus.

Diese Idee des Pächters, war der Startschuss für den Aufstieg Kühlungsborn zum traumhaften Urlaubsort am Meer. Bis 1914 wird das Gastgewerbe mit dem Bau von Hotels, Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Badeanstalten und Kurhäusern ordentlich angekurbelt. Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges wird der Aktionismus allerdings notgedrungen gestoppt. Im Laufe der nächsten Jahre wird Kühlungsborn Auffanglager, Urlaubsort der einheitlichen Ferienzeit der DDR und 1979 endlich zum „Staatlich anerkannten Erholungsort“ ernannt. Die frische Brise sorgt für eine neue Bauphase mit Errichtung einer Seebrücke, die Modernisierung der Promenade, dem Bau der Kunsthalle und diversen anderen Projekten.1996 folgt die Weiterentwicklung zum „Staatlich anerkannten Seebad“.

Ort der zwei Landschaften - Strand und Stadtwald sorgen für Abwechselung

Eine Besonderheit biete Kühlungsborn im landschaftlichen Bereich. Der Ort ist nämlich komplett vom Stadtwald umschlossen. Dies ist äußerste selten und für Urlauber in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung ein wahrer Schatz. Ein Ausflug in diese Wälder sorgt für Entspannung, Ruhe und einen wertvollen Kontrast zum Strandleben. Im Mai erblühen zudem die Rapsblüten auf den Feldern und die Wildblumen auf den Wiesen. Ein Feuerwerk für die Augen während eines achtsamen Spaziergangs.

Jeder Tourist freut sich schon vor dem Urlaub auf mindesten einen geruhsamen Tag am Strand. Ob sonnen, baden oder spielen. Wer an der Ostsee Urlaub macht, für den gehört solch ein Ausflug dazu. Kühlungsborn bietet seinen Gästen auf sechs Kilometern einen feinen Sandstrand. Mit 3150 m gehört die dazugehörige Promenade zu einer der Längsten in Deutschland. Das Wasser an dem Kühlungsborner Strand wurde mit dem Gütesiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnet. Die Qualität ist auf einem ausgezeichneten Niveau. Verschiedene Bereiche, wie der FKK, der Hundeabschnitt und der Sportstrand bieten jeden Anforderungen den geeigneten Ort zum erholen. Ferienwohnungen und Ferienhäuser in erster Meereslinie gelegen, sorgen schon am Morgen für einen grandiosen Blick auf das Meer.

Gäste, die gerne aktiv sind, kommen in Kühlungsborn ebenfalls auf ihre Kosten. Wanderer können den Höhenzug des Ortes, die Kühlung erklimmen. Aufgrund dieser Erhebung hat der Ort auch einen Teil seines Namens. Eine wundervolle Aussicht sorgt für einen lohnenswerten Aufstieg und der Weg dorthin ist gesäumt von viel Wald. Fahrradliebhaber und Gäste einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses, können problemlos ihr eigenes Fahrrad mit- und unterbringen. Aber auch das Leihen bei einer Fahrradvermietung ist kein Problem. Das ausgewiesene Streckennetz der Region führt den Radfahrer durch unterschiedliche Landschaftsbilder, zahlreiche Rastmöglichkeiten laden zum verweilen ein und der Europäische Radwanderweg lässt keine Wünsche offen. Geführte Touren sind vor allem bei Hobbyfahrern sehr beliebt. Vorteil sind dabei die zahlreichen Hintergrundinformationen die man dazu erhält.

Seebrücke, Lok und Türme – Sehenswürdigkeiten in Kühlungsborn

Nachdem Deutschland die Wiedervereinigung feierte, entstand in Kühlungsborn die erste Seebrücke nach diesem geschichtsreichen Moment. In lediglich 5 Monaten entstand die 240 Meter lange Brücke. An ihrem Ende können Urlauber und Mieter einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses mit der MS Baltica nach Warnemünde und Rerik fahren. Ein maritimes Erlebnis, welches sicher noch lange in Erinnerung bleibt. Ein weiteres Highlight und einmalig in Deutschland ist die Dampflok Molli. Seit nun mehr 100 Jahren fährt sie ihre Passagiere auf 15 Kilometern von Bad Doberan über Heiligendamm nach Kühlungsborn. Die Fahrzeit beträgt 40 Minuten. Eine Fahrt darf im Urlaub daher nicht fehlen.

Zwei Türme sind in Kühlungsborn ein weiteres beliebtes Ziel für Touristen: Der Bastorfer Leuchtturm und der Grenzturm, der mit einer erwähnenswerten Geschichte daherkommt. Der Bastorfer Leuchtturm entstand 1876 und zählte bis ins Jahr 1960 als Ausflugstipp unter den Besuchern. Dies flachte danach allerdings ab, da er in militärische Dienste gestellt wurde. Das Betreten war zu dieser Zeit verboten. 1979 erfolgte die Umstellung auf automatischen Betrieb zur Navigation der Schiffe. Besucher können heute die 55 Stufen zu den Öffnungszeiten erklimmen. Der Grenzturm in Kühlungsborn, der BT11, ist gleich an der Strandpromenade zu finden. Er diente als Beobachtungsstation in den Zeiten der DDR. Man versuchte von hier aus Flüchtlinge aufzuspüren, die eine Flucht über die Ostsee unternahmen. Heute wird es als Museum genutzt, wurde restauriert und erzählt von den geschichtlichen Hintergründen dieser Zeit.

Wissenswert: Die Dampflok Molli, welche Bad Doberan mit Kühlungsborn über Heiligendamm verbindet, hatte 2007 eine wichtige Aufgabe. In diesem Jahr fand in Heiligendamm der G8-Gipfel statt. In den umliegenden Regionen, wie eben Bad Doberan und Kühlungsborn wurden die zahlreichen Journalisten, Medienvertreter und Politiker aus der ganzen Welt untergebracht.. Hauptzentrale war allerdings Heiligendamm. Hier befand sich auch das Pressezentrum. So nutze man die Streckenverbindung und damit die Schmalspurbahn als Shuttel für die angereisten Akteure des G8-Gipfels.